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Außenwerkstatt der Bildhauer

Die Wirklichkeit des deutschen Straf- und Strafvollzugssystems beinhaltet neben anderen "Brüchen" für jeden Strafgefangenen mit seiner Entlassung die Gefahr des Rückfalls. Erfahrungsgemäß kündigen viele Gefangene nach der Entlassung recht bald den im Freigang erworbenen Arbeitsplatz. Betreute Werkstätten sind Mangelware. Insbesondere gibt es keine Angebote selbstorganisierender Arbeit, in deren Mittelpunkt ein künstlerisches Werkstück steht.

Eine externe Bildhauerwerkstatt, die im Verbund mit den Werkstätten in der JVA steht und in der Freigänger und Entlassene arbeiten, soll genau an dieser Stelle helfen. Die Teilnehmer sind in der Werkstatt zu normalen Arbeitszeiten beschäftigt, ihr Tag ist strukturiert und sie werden betreut.

Ziel ist es, die Mitarbeiter zur künstlerischen Selbstorganisation anzuleiten, was diese als Modell zur eigenen Lebensbewältigung und Persönlichkeitsentwicklung nutzen können. Die Außenwerkstatt der Bildhauer wird vom Verein Mauern öffnen e. V. betrieben.

Im Rahmen von In-jobs arbeiten ehemalige Strafgefangene in der Werkstatt sowohl an der Herstellung eigener Werke unter fachlicher Anleitung als auch im Rahmen der Thematik „Kunst im öffentlichen Raum“ an der Aufstellung und Pflege derartiger Objekte.