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Projekte im CHANCE-Netzwerk

Die beteiligten Institutionen des CHANCE-Netzwerkes führen zahlreiche unterschiedliche Projekte durch, die hier näher beschrieben werden.

CHANCE-Netzwerk - Koordination von Projekten zur Wiedereingliederung von Straffälligen

Alle Aufgaben, die bei der Senatorin für Justiz und Verfassung im Rahmen des CHANCE-Netzwerk Projekts erfüllt werden, sind im Detail auf der Seite zu unserem Team beschrieben.

Haus Fedelhören

Das Haus Fedelhören ist ein stationäres Wohnprojekt für haftentlassene, von Haft bedrohte oder unter Bewährung stehende männliche Erwachsene, die wegen ihrer besonderen sozialen Schwierigkeiten von sich aus nicht in der Lage sind, ihre Probleme zu bewältigen. Die Betreuung verfolgt einen sozialpädagogischen Ansatz. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite des Haus Fedelhören.

Teestube

Die Teestube fungiert als tagesstrukturierendes Versorgungs-, Beratungs- und Kommunikationszentrum in der ambulanten Betreuung von Haftentlassenen in Bremen. Das Angebot der Teestube richtet sich an inhaftierte, haftentlassene, stationär aufgenommene Bewohner des angegliederten Wohnheims Haus Fedelhören, an aktuelle und ehemalige Bewohner der anderen betreuten Wohnprojekte des Vereins Hoppenbank e.V. und deren soziales Umfeld, delinquenzgefährdete Personen und weitere sozial benachteiligte Menschen. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite der Teestube.

Ambulantes Betreutes Wohnen (AHAB)

Das Projekt AHAB stellt eine ambulante Maßnahme im Sinne des § 16 SGB II / oder nach §§ 67/68 SGB XII dar. Das Projekt wendet sich an Straffällige, die aus dem Justizvollzug (Untersuchungshaft, Strafhaft, nach Verbüßung einer Ersatzfreiheitstrafe) entlassen werden, unter Bewährungsaufsicht stehen, von Haft oder einem neuen Strafverfahren bedroht sind und zur Überwindung ihrer sozialen Schwierigkeiten der Unterstützung bedürfen. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite von Ambulant betreutes Wohnen (AHAB).

Housing First

Mit dem Modellprojekt "Housing First" einem neuen Ansatz in der Obdachlosenhilfe, werden fortan die Wohnungshilfe Bremen e. V., eingetragener Verein und Hoppenbank e. V., eingetragener Verein langfristig obdachlosen oder wohnungslosen Menschen in der Hansestadt mit Wohnraum und einer sozialpädagogischen Betreuung effektiv helfen. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite von Housing First.

Haftvermeidung Ersatzfreiheitsstrafe (EFS)

Werden Personen zu einer Geldstrafe verurteilt, die sie nicht bezahlen können, ordnet die Staatsanwaltschaft als letzte Möglichkeit, die Vollstreckung der Ersatzfreiheitsstrafe an. Das Projekt Haftvermeidung EFS vermittelt und betreut gemeinnützige Arbeit zur Geldstrafentilgung und bei Strafverfahren, um Haft zu vermeiden. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite der Haftvermeidung Ersatzfreiheitstrafe(EFS).

Untersuchungshaftvermeidung

Zusätzlich zu den bereits bestehenden Maßnahmen in der U-Haft wird durch die Hoppenbank e.V. eine wöchentliche Sprechstunde angeboten.
Das Angebot richtet sich an U-Haftgefangene der JVA Bremen (Haus III, VA 21), die einen besonderen Hilfebedarf aufweisen und konkretes Interesse an den stationären und ambulanten Betreuungsangeboten des Vereins formuliert haben. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite der U-Haft Vermeidung.

Integrationscoaching Arbeit und Gesundheit

Durch individualisierte Hilfestellungen, Beratungen und Vernetzungstätigkeiten unterstützt das Projekt Integrationscoaching Arbeit & Gesundheit bei der beruflichen und sozialen Integration von Menschen mit Straffälligenhintergrund. Durch das Beratungsangebot innerhalb und außerhalb der Justizvollzugsanstalt wird der Übergang aus der Haft in das Alltags- und Erwerbsleben vorbereitet und begleitet. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite des Integrationscoaching Arbeit und Gesundheit.

Berufshilfe im Jugendvollzug

Das Projekt "Berufshilfe im Jugendvollzug" versteht sich als ein integrations- und vermittlungsunterstützendes Angebot in den Bereichen Ausbildung, Schule und Beschäftigung. Die Berufshilfe begleitet die jugendlichen Insassen vom Tag der Inhaftierung bis zum Tag der Entlassung. Je nach erhobenem Bedarf, werden die Jugendlichen während der Inhaftierung in arbeitstherapeutische, schulische oder beschäftigende Maßnahmen vermittelt sowie bezüglich der weiterführenden beruflichen und schulischen Perspektive beraten. Im Zuge der Entlassungsvorbereitung vermittelt die Berufshilfe in Schule, Ausbildung und Beschäftigung für die Zeit nach der Entlassung. Die Berufshilfe kooperiert mit der Justizvollzugsanstalt Bremen, der Agentur für Arbeit, den öffentlichen Schulen sowie den Beschäftigungs- und Ausbildungsträgern in Bremen. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite der Berufshilfe im Jugendvollzug.

Arbeits-/ Ergotherapie in der Justizvollzugsanstalt – Step-by-Step

In der Maßnahme "Step-by-Step" sollen die Teilnehmenden ausgehend von ihrer persönlichen Problemlage im Bereich Basiskompetenzen durch niedrigschwellige, motivierende Lern- und Erfahrungsangebote individuell gefördert werden. Durch die Maßnahme sollen grundlegende Arbeitsweisen eingeübt werden um die Jugendlichen dazu zu befähigen, einen strukturierten Arbeits- oder Schultag zu bewältigen. Hierzu gehören insbesondere die Stärkung der Lernmotivation und Konzentrationsfähigkeit, der Erwerb von Lernstrategien, sowie die Förderung der sozialen Kompetenzen. Des Weiteren sollten Sozialverhalten und Teamfähigkeit geübt werden. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite der Arbeits-/ Ergotherapie in der Justizvollzugsanstalt – Step-by-Step.

Beschäftigung & Qualifizierung

Der Verein Hoppenbank e.V. koordiniert und betreut die Arbeitsgelegenheiten und Beschäftigungsverhältnisse gemäß SGB II § 16d,e und i und SGB XII in den Arbeitsfeldern:

  • Hausmeisterhelfer:innen
  • Haustechniker:innen / Hauswart:innen
  • Koch/Köchin
  • Küchenhelfer/Küchenhilfe
  • Bote

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite der Beschäftigung & Qualifizierung.

"Ich lese für dich"

Das Projekt "Ich lese für dich. Gute-Nacht-Geschichten aus dem Gefängnis" eröffnet inhaftierten Müttern und Vätern die Möglichkeit, für ihre Kinder (Gute-Nacht-) Geschichten auf CDs zu sprechen. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite des Projekts "ich lese für dich".

Zentralstelle für Straffälligenhilfe

Der Verein Bremische Straffälligenbetreuung wurde 1837 gegründet und hat es sich als einer der ersten gemeinnützigen Träger zur Aufgabe gemacht, straffällig gewordene, inhaftierte und hafterfahrene Männer und Frauen zu beraten und zu unterstützen.
Diese Aufgabe nimmt der Verein im Auftrag der senatorischen Behörden für Soziales sowie Justiz und Verfassung mit einem hohen Engagement wahr, um die Lebenslagen der besonderen Klientel nachhaltig zu verbessern.
Aufgrund der langjährigen Erfahrung, der guten Vernetzung sowie des breit gefächerten Angebotes ist der Verein ein wichtiger Akteur in der Sozialen Arbeit der freien Straffälligenhilfe.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite des Verein Bremische Straffälligenbetreuung.

Sozialberatung im "Tivoli"

Die Sozialberatung ist ein Unterstützungsangebot für erwachsene Frauen und Männer, die von Strafe bedroht, inhaftiert, haftentlassen oder hafterfahren sind, sowie deren Angehörige.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite Sozialberatung im "Tivoli".

Schuldnerberatung

Die Schuldnerberatung leistet Hilfestellung für Menschen, die von Überschuldung bedroht oder bereits überschuldet sind. Unser Angebot dient der Existenzsicherung und unterstützt Ratsuchende, einen Überblick über ihre Schuldensituation zu erhalten.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite Schuldner und Insolvenzberatung.

Wohnungslosenhilfe / Zentrale Fachstelle Wohnen(ZFW)

Die Zentrale Fachstelle Wohnen ist eine Kooperationsgemeinschaft des Amtes für Soziale Dienste mit unterschiedlichen Trägern sozialer Unterstützungsangebote.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite Zentrale Fachstelle Wohnen (ZFW).

Intensiv Begleitetes Wohnen (IBEWO)

Das IBEWO ist ein Angebot der ambulanten Betreuung im eigenen Wohnraum und richtet sich an Männer und Frauen mit einem besonderen Hilfebedarf. Ziel der intensiven Begleitung ist ein guter Übergang in die Freiheit, die Stabilisierung im neuen Lebensumfeld und damit die Ermöglichung einer autarken und straffreien Lebensführung.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite Intensiv Begleitetes Wohnen (IBEWO).

Vermeidung von Ersatzfreiheitsstrafen

Geldverwaltung statt Ersatzfreiheitsstrafe ist ein anerkanntes Angebot zur Haftvermeidung.

Das EFS-Projekt richtet sich an erwachsene Frauen und Männer, die zu einer Geldstrafe verurteilt wurden und nicht in der Lage sind, diese in einer Summe zu bezahlen.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite Vermeidung von Ersatzfreiheitsstrafen.

Angehörigenberatung

Die Angehörigenberatung richtet sich an die Familien von inhaftierten Männern und Frauen.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite Angehörigenberatung.

Entlassungsvorbereitung (EVB-Pool)

Die Mitarbeiter*innen des EVB-Pool beraten ab sechs Monate vor der voraussichtlichen Haftentlassung Inhaftierte mit einem besonderem Hilfebedarf und -wunsch. Das Ziel ist die Vermittlung in geeignete Wohngruppen, Betreuungsmaßnahmen oder Therapie.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite Entlassungsvorbereitung (EVB-Pool).

Gruppenangebot für Inhaftierte und Haftentlassene - Pola-Gruppe

Das Gruppenangebot richtet sich sowohl an inhaftierte als auch hafterfahrene Männer und Frauen mit einer Suchterkrankung mit oder ohne Drogenersatzbehandlung. Die Gruppe trifft sich einmal in der Woche außerhalb der JVA. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite Gruppenangebot für Inhaftierte und Haftentlassene.

Wohnungsnotfallhilfe

Die GISBU unterhält ein differenziertes ambulantes und stationäres Hilfeangebot für wohnungslose Männer und Frauen. Personen, die von Wohnungslosigkeit bedroht oder bereits betroffen sind, stehen präventive Angebote zur Verfügung, die darauf abzielen, den Eintritt der Wohnungslosigkeit zu verhindern bzw. zu beenden.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite der GISBU - Wohnungsnotfallhilfe.

Straffälligenhilfe und Geldstrafentilgung

Eine Ersatzfreiheitsstrafe, auch Geldstrafe genannt, wird bei geringfügigen Delikten verhängt. Durch finanzielle Schwierigkeiten ist es vielen Menschen nicht möglich, die gegen sie ausgesprochene Geldstrafe zu bezahlen. Wird die Strafe nicht bezahlt, erfolgt eine Ladung zum Strafantritt! Inhaftierung droht!
Um die Haft zu vermeiden, kann sich der Verurteilte innerhalb einer Woche nach Erhalt der Ladung in unserer Beratungsstelle in der Schiffdorfer Chaussee 30 melden.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite der GISBU - Straffälligenhilfe.

Betreutes Wohnen

Ziel der Arbeit ist es, die Lebenslagen des / der Betreuten zu verbessern, individuelle Fähigkeiten zu fördern, zusätzliche Kompetenzen zu vermitteln, um ein eigenverantwortliches, selbstbestimmtes Leben zu führen. Die Betreuung findet in Einzelwohnungen statt, wobei der / die Bewohner:in als Hauptmieter auftreten soll.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite der GISBU - Betreutes Wohnen.

Hilfen bei häuslicher Gewalt

Das Frauenhaus der GISBU bietet einen sicheren Schutzraum für Frauen und Mütter mit Kindern (Söhne allerdings nur bis zum 18. Lebensjahr), die von häuslicher Gewalt betroffen sind.
Darüber hinaus bieten wir auch Beratung und Unterstützung an, wenn Sie vom Verlust der Wohnung bedroht oder von Obdachlosigkeit betroffen sind.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite der GISBU - Hilfen bei häuslicher Gewalt.

Legato Bremen

Im Bundesland Bremen führt seit dem 01.06.2017 der zivilgesellschaftliche Träger Ambulante Maßnahmen Altona e. V. (A.M.A. e.V.) das "Demokratie Leben!" - Modellprojekt Legato Bremen, in Kooperation mit der Senatorin für Justiz und Verfassung durch. Das Projekt Legato Bremen trägt dazu bei, antidemokratischen Haltungen, (Rechts-) Populismus, Verschwörungstheorien sowie politisch und/ oder religiös begründeten Radikalisierungen bei jungen Menschen im Strafvollzug und unter Bewährungs-/ Führungsaufsicht frühzeitig entgegenzuwirken. Damit bewegt sich das Projekt im primären und sekundären Präventionssektor. Zielgruppe sind Jugendliche und Erwachsene im Strafvollzug sowie Klient:innen der Sozialen Dienste der Justiz (Gerichts- und Bewährungshilfe). Außerdem werden von Legato Bremen Fortbildungen für Vollzugsbedienstete, sowie für die Mitarbeiter:innen der Sozialen Dienste der Justiz im Lande Bremen angeboten. Zudem bieten Legato-Mitarbeiter:innen einmal wöchentlich, in Form einer Präsenszeit, System- und Fachberatung in der Justizvollzugsanstalt Bremen an. Die Beratung dient als Schnittstelle zwischen dem Projekt und den Vollzugsbediensteten, welche von den Mitarbeiter:innen der Justizvollzugsanstalt Bremen genutzt wird. Das Projekt bewegte sich anfangs ausschließlich im Themenbereich religiös begründeten Extremismus, ist inzwischen allerdings phänomenunabhängig ausgerichtet. Legato Bremen bedient sich der Methoden der Sozialen Arbeit, insbesondere des systemischen Ansatzes. Kürzlich wurde das Repertoire, um den Ansatz der "Gewaltfreien Kommunikation" ergänzt. Das Projekt Legato Bremen hat sich seit Jahren im CHANCE-Netzwerk etabliert. Besonders die Gruppenangebote im Jugend-, Frauen- und Männervollzug, Projekttage in der Justizvollzugsanstalt-Schule, "Betzavta-Workshops", "Underdogz" und "Politische Bildung in U-Haft" sind hervorzuheben.

Legato Disengagement

Legato Disengagement ist seit 2019 ein zusätzliches Projekt des Trägers in Kooperation mit dem Senator für Inneres und befasst sich mit Distanzierungs- und Ausstiegberatung/ -begleitung, also der tertiären Prävention. Zielgruppe sind hier insbesondere Klient:innen mit Sicherheitsrelevanz. Durch den Umstand, dass die Mitarbeiter:innen von Legato in beiden Projekten tätig sind, können die daraus resultierenden Synergieeffekte genutzt werden. Ein Vorteil, der sich daraus ergibt, ist die nahtlose Verzahnung des primären/sekundären Bereichs mit dem tertiären Präventionssektor, beispielsweise im Übergangs- bzw. Entlassungsmanagement vom Strafvollzug zur Bewährungshilfe und darüber hinaus. Legato Disengagement pflegt eine enge Kooperation zum Kompetenzzentrum Deradikalisierung und Extremismusprävention (KODEX).

Entlassungsvorbereitungs-Pool (EVB-Pool)

Der EVB-Pool ist eine Arbeitsgemeinschaft der freien Träger Hoppenbank e.V. und des Vereins Bremische Straffälligenbetreuung mit der Justizvollzugsanstalt Bremen. Während der Entlassungsvorbereitung können inhaftierte Männer und Frauen ihre Entlassung planen. Der EVB-Pool unterstützt bei der Vermittlung in begleitetes oder betreutes Wohnen, Langzeit- und Wiedereingliederungsmaßnahmen oder bei der Beantragung von Suchttherapien. Die Ansprechpartner:innen des EVB-Pool helfen bei der Kontaktaufnahme zu Einrichtungen und unterstützen bei der Antragsstellung für eine Kostenübernahme. Das Angebot ist freiwillig und startet in der Regel sechs Monate vor dem Entlassungstermin.
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite der Hoppenbank e.V. sowie dem Verein Bremische Straffälligenhilfe.

Alphabetisierung für Strafgefangene in der JVA Bremen/Bremerhaven

Die BSB Erwachsenenbildung GmbH ist unter anderem seit 2021 der durchführende Träger des ESF-Projekts "Alphabetisierung für Strafgefangene in der JVA Bremen/Bremerhaven". Die Zielgruppe des Projekts sind alle Insass:innen mit Förderbedarfen im Bereich DaZ sowie Strafgefangene, die nicht ausreichend Lesen und Schreiben können (gering literalisierte Erwachsene). Weitere Informationen finden Sie auf der Seite der BSB Erwachsenenbildung GmbH.

Hier folgen in Kürze weitere Informationen zum bfw- Unternehmen für Bildung.

Hier folgen in Kürze weitere Informationen zum bras e.V.

Außenwerkstatt der Bildhauer

Die Wirklichkeit des deutschen Straf- und Strafvollzugssystems beinhaltet neben anderen "Brüchen" für jeden Strafgefangenen mit seiner Entlassung die Gefahr des Rückfalls. Erfahrungsgemäß kündigen viele Gefangene nach der Entlassung recht bald den im Freigang erworbenen Arbeitsplatz. Betreute Werkstätten sind Mangelware. Insbesondere gibt es keine Angebote selbstorganisierender Arbeit, in deren Mittelpunkt ein künstlerisches Werkstück steht.

Eine externe Bildhauerwerkstatt des Mauern Öffnen e.V., die im Verbund mit den Werkstätten in der Justizvollzugsanstalt steht und in der Freigänger:innen und Entlassene arbeiten, soll genau an dieser Stelle helfen. Die Teilnehmer:innen sind in der Werkstatt zu normalen Arbeitszeiten beschäftigt, ihr Tag ist strukturiert und sie werden betreut.

Ziel ist es, die Mitarbeiter:innen zur künstlerischen Selbstorganisation anzuleiten, was diese als Modell zur eigenen Lebensbewältigung und Persönlichkeitsentwicklung nutzen können.

Im Rahmen von In-jobs arbeiten ehemalige Strafgefangene in der Werkstatt sowohl an der Herstellung eigener Werke unter fachlicher Anleitung als auch im Rahmen der Thematik "Kunst im öffentlichen Raum" an der Aufstellung und Pflege derartiger Objekte.