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Die Gesamtkoordination des CHANCE-Netzwerks agiert auf organisatorischer und struktureller Ebene, um zielgruppengerechte Maßnahmen innerhalb der Straffälligenhilfe in Bremen und Bremerhaven zu entwickeln, zu steuern und zu koordinieren. Sie hat die Aufgabe in Abstimmung mit der Justizvollzugsanstalt, den Sozialen Diensten der Justiz sowie den freien Trägern gemeinsam Entwicklungs- und Förderschritte für Straffällige und Strafgefangene zu entwickeln und zu initiieren. Interventionen während des Aufenthaltes in der Justizvollzugsanstalt, in der Entlassungsvorbereitung und nach der Entlassung werden koordiniert, evaluiert und weiterentwickelt, um eine bestmögliche Integrationsbegleitung und Rückfallprophylaxe herzustellen. Durch die Erstellung eines systematischen Förderkorridors und der Herstellung eines ineinandergreifenden Hilfs- und Fördernetzwerks werden Doppelförderungen vermieden und Ressourcen zielführend eingesetzt. Durch das Verknüpfen der Kompetenzen unter den CHANCE-Netzwerkpartner:innen entstehen Synergien, die wiederum das Ineinandergreifen der Einzelmaßnahmen fördert. Dieser kontinuierliche Prozess erfordert die Vernetzung und den regelmäßigen Austausch aller involvierter Akteur:innen der Straffälligenhilfe, um die Bedarfe zu erkennen, die vorhandenen Ressourcen und unterschiedlichen Expertisen adäquat einzusetzen. Die Erhebung von Bedarfen und begleiteten Erfolgskontrollen durch systematisches Sammeln, sowie die wissenschaftliche Aufbereitung von Daten, Fakten und Informationen in Form eines kontinuierlichen Monitorings und Evaluationen der Maßnahmen tragen dabei wesentlich zur Weiterentwicklung des Übergangsmanagements bei.

Eine engere Zusammenarbeit mit dem JobCenter und der Agentur für Arbeit wird ein besonderer Fokus der Gesamtkoordination in der neuen Förderperiode sein. Ziel dieser Kooperation ist die Erschließung und Nutzung von arbeitsmarktpolitischen Fördermöglichkeiten und Beschäftigungsmaßnahmen für Straffällige und Strafgefangene, womit ihnen die berufliche und soziale Integration und der Ausstieg aus der Straffälligkeit ermöglicht werden soll.

Schließlich stellt die Gesamtkoordination die Weiterbildung aller Akteur:innen der Straffälligenhilfe durch den Wissenstransfer neuer kriminologischer und sozialwissenschaftlicher Trends sicher und organisiert dazu regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen (Fachvorträge, Impulsvorträge, Workshops, etc.). Ziel ist es die arbeitsmarktpolitischen Fördermöglichkeiten und Beschäftigungsmaßnahmen für Straffällige und Strafgefangene besser zu erschließen und zu nutzen. Durch dieses systematische Zusammenspiel der CHANCE-Netzwerkpartner:innen können die Bedarfe der Inhaftierten und Straffälligen besser erfasst, alle Fördermöglichkeiten ausgeschöpft und eine individuell angepasste Betreuung und Unterstützung zur sozialen wie beruflichen Wiedereingliederung gewährleistet werden.

Kontakt:

Frau Ava Stähler

Gesamtkoordination CHANCE Netzwerk
Senatorin für Justiz und Verfassung

Richtweg 16-22
28195 Bremen


Der zivilgesellschaftliche Träger Ambulante Maßnahmen Altona e.V. führt das Kooperationsprojekt Legato Bremen im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben! in Kooperation mit der Senatorin für Justiz und Verfassung durch.
Als Voraussetzung für die Förderung dieses Modellprojekts bedarf es der fachlichen Kooperation sowie die Bereitstellung von Personal (als 10% Ko-Finanzierung) durch die Senatorin für Justiz und Verfassung.

Das Projekt soll dazu beitragen, antidemokratischen Haltungen, (Rechts-) Populismus, Verschwörungstheorien sowie politisch und/oder religiös begründeten Radikalisierungen bei jungen Menschen im Strafvollzug und während der Bewährungshilfe frühzeitig entgegenzuwirken.
Zielgruppe sind Jugendliche und Erwachsene, welche sich in der Justizvollzugsanstalt Bremen befinden oder bei den Sozialen Diensten der Justiz anhängig sind. Ferner werden Fortbildungen für die Mitarbeiter:innen im Strafvollzug und in der Bewährungshilfe angeboten.
Zur Durchführung des Modellprojekts bedarf es weiterhin eine bei der Senatorin für Justiz und Verfassung angesiedelten Schnittstelle, die als Wissenschaftliche Mitarbeiterin für Deradikalisierung und Wiedereingliederung von Straffälligen die Zusammenarbeit zwischen den Sozialen Diensten der Justiz, der Justizvollzugsanstalt und Legato Bremen koordiniert, die Einhaltung von Qualitätsstandards sicherstellt, die Fortbildungsbedarfe bei den Mitarbeiter:innen eruiert, wie auch die wissenschaftliche Begleitung und Dissemination aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse und "Radikalisierungs-Trends" gewährleistet.

Das Team von Legato Bremen stellt durch Methoden der Sozialen Arbeit, Konzepte der gewaltfreien Kommunikation und Konfliktbewältigung, demokratiefördernde Konzepte, sowie ressourcenorientierter Biografiearbeit, die Befähigung zum Erkennen gesellschaftspolitischer Zusammenhänge sicher. Damit soll das eigenverantwortliche Handeln der Zielgruppen gefördert werden. Diese Ansätze werden in Form von Gruppen- und Einzelarbeit mit den Inhaftierten und Straffälligen wie auch in Fortbildungskursen für Mitarbeiter:innen vermittelt. Ein gegenseitiges Verständnis soll dadurch verstärkt und Ausgrenzungspraktiken verringert werden. Das Angebot fokussiert dabei auch besonders die Auswirkungen der Inhaftierung, des Zusammenlebens in Zwangsgemeinschaften und den Abbruch sozialer Beziehungen außerhalb der Haftanstalt.

Kontakt:

Frau Madeleine Pössel

Wissenschaftliche Mitarbeit Deradikalisierung und Wiedereingliederung von Straffälligen
Senatorin für Justiz und Verfassung

Richtweg 16-22
28195 Bremen


Ziviles Engagement im Bereich der Straffälligenhilfe birgt das Potential, durch die ehrenamtliche Teilhabe den Abbau von Vorurteilen und Stigmatisierungen gegenüber straffällig gewordenen Menschen zu fördern und damit auf gesellschaftlicher Ebene die soziale und berufliche Resozialisierung zu unterstützen. Die Einbindung von Ehrenamtler:innen in die Straffälligenhilfe ermöglicht Straffälligen und Inhaftierten den Kontakt zur Zivilgesellschaft und zu engagierten Menschen, die über einen sehr individuellen Zugang straffällig gewordenen Personen die Reintegration in die Gesellschaft erleichtern können.

Im Bremer Justizvollzug (JVA), bei den Sozialen Diensten der Justiz (SDdJ) und den Freien Trägern der Straffälligenhilfe werden sowohl in der Einzelfallhilfe (Vollzugshelfer:innen) wie auch im Rahmen von Gruppenangeboten ehrenamtliche Mitarbeiter:innen eingesetzt. Für diesen persönlichen Beziehungsaufbau zwischen Ehrenamtlichen und (Ex-) Straffälligen ist es erforderlich, die Ehrenamtlichen hinreichend auszuwählen, auszubilden und sie bei ihrem Engagement kontinuierlich zu betreuen.

Die Koordination Ehrenamt steuert durch ihren regelmäßigen Austausch mit den Institutionen (JVA & SDdJ, Freie Träger) den zielgemäßen Einsatz der ehrenamtlichen Unterstützung und stellt dabei die Einhaltung von Qualitätsstandards sicher. Die Koordination Ehrenamt ermöglicht durch die Etablierung von Qualitätsstandards im Ehrenamt innerhalb der Straffälligenhilfe wie auch einer zielgruppenspezifischen Öffentlichkeitsarbeit den Ausbau ehrenamtlichen Engagements.

Kontakt:

Frau Rauja Al-Molla

Koordination Ehrenamt
Senatorin für Justiz und Verfassung

Sonnemannstr. 6
28239 Bremen

Das Projekt "Integrationscoaching Geldschuldner & Haftvermeidung" richtet sich an Personen, die aufgrund ihrer schwierigen psychosozialen Lebenslagen von der Umwandlung einer Geldstrafe in eine Ersatzfreiheitsstrafe bedroht sind. Häufig handelt es sich um Menschen, die bereits mehrfach straffällig in Erscheinung getreten sind. Die Betroffenen kümmern sich, aufgrund ihrer besonderen Lebensumstände, nicht um ihre Geldstrafen, können meist nicht erreicht werden (da sie keine Adresse haben, die Post nicht öffnen, Briefe "verloren" gehen oder sie schlichtweg den Überblick verloren haben). Hinzukommen finanzielle Schwierigkeiten und (meist hohe) Schulden. Zudem nimmt der Anteil an Personen mit mangelnden Deutschkenntnissen zu, sodass Sprachbarrieren und ein fehlendes Verständnis der Verfahren eine Nicht-Reaktion zur Folge haben kann. Aufgrund dieser schwierigen Lebenslagen besteht ein hoher Bedarf aufsuchende Arbeit zu leisten, da die von Haft bedrohten Menschen oft schwer zu erreichen sind.

Das Integrationscoaching in Bremen bildet eine Schnittstelle zwischen der Staatsanwaltschaft, den Gerichten und den Sozialen Diensten der Justiz einerseits sowie den von Haft bedrohten Menschen andererseits.
Durch aufsuchende Sozialarbeit, verbunden mit kontinuierlichen Aktivitäten im Drogen- und Obdachlosenmilieu, sowie durch intensive Vernetzungsaktivitäten soll ein Erstkontakt mit dieser schwer erreichbaren Klientel hergestellt werden, um die Verbüßung von Haftstrafen zu vermeiden und Perspektiven der Partizipation und Wiedereingliederung zu erarbeiten sowie eine bessere Strukturierung der besonderen Lebensverhältnisse zu erreichen. Im weiteren Schritt gilt es die Geldschuldner an die Freien Träger innerhalb der Straffälligenhilfe weiterzuleiten, um die Betreuung zur Ableistung ihrer Geldschuld zu begleiten und damit die Vermeidung einer EFS-Verbüßung erfolgreich abzuwenden.
Kontakt:

Frau Sally-Anne Connell

Projekt Integrationscoaching Geldschuldner Bremen
Soziale Dienste der Justiz

Am Sedanplatz 7,
28757 Bremen

Das Projekt "Integrationscoaching Geldschuldner & Haftvermeidung" richtet sich an Personen, die aufgrund ihrer schwierigen psychosozialen Lebenslagen von der Umwandlung einer Geldstrafe in eine Ersatzfreiheitsstrafe bedroht sind. Häufig handelt es sich um Menschen, die bereits mehrfach straffällig in Erscheinung getreten sind. Die Betroffenen kümmern sich, aufgrund ihrer besonderen Lebensumstände, nicht um ihre Geldstrafen, können meist nicht erreicht werden (da sie keine Adresse haben, die Post nicht öffnen, Briefe "verloren" gehen oder sie schlichtweg den Überblick verloren haben). Hinzukommen finanzielle Schwierigkeiten und (meist hohe) Schulden. Zudem nimmt der Anteil an Personen mit mangelnden Deutschkenntnissen zu, sodass Sprachbarrieren und ein fehlendes Verständnis der Verfahren eine Nicht-Reaktion zur Folge haben kann. Aufgrund dieser schwierigen Lebenslagen besteht ein hoher Bedarf aufsuchende Arbeit zu leisten, da die von Haft bedrohten Menschen oft schwer zu erreichen sind.

Das Integrationscoaching in Bremerhaven bildet eine Schnittstelle zwischen der Staatsanwaltschaft, den Gerichten und den Sozialen Diensten der Justiz einerseits sowie den von Haft bedrohten Menschen andererseits.
Durch aufsuchende Sozialarbeit, verbunden mit kontinuierlichen Aktivitäten im Drogen- und Obdachlosenmilieu, sowie durch intensive Vernetzungsaktivitäten soll ein Erstkontakt mit dieser schwer erreichbaren Klientel hergestellt werden, um die Verbüßung von Haftstrafen zu vermeiden und Perspektiven der Partizipation und Wiedereingliederung zu erarbeiten sowie eine bessere Strukturierung der besonderen Lebensverhältnisse zu erreichen. Im weiteren Schritt gilt es die Geldschuldner an die Freien Träger innerhalb der Straffälligenhilfe weiterzuleiten, um die Betreuung zur Ableistung ihrer Geldschuld zu begleiten und damit die Vermeidung einer EFS-Verbüßung erfolgreich abzuwenden.

Kontakt:

Frau Annika Schulz

Projekt Integrationscoaching Geldschuldner Bremerhaven
Soziale Dienste der Justiz

An der Geeste 21,
27570 Bremerhaven